Nur nicht den Teufel an die Wand malen

Mir ist lieber, wenn der Teufel Prada trägt. An die Wand gemalt, das hätte ich weniger gerne. Schon gar nicht in unserem Wohnzimmer. So was muss ja furchtbar aussehen, ein ganz modernes Bild als Blickfang über der Couchlandschaft. Auf der Couch, da will ich meine Ruhe haben, mich entspannen und wohl fühlen. Schließlich stehen mir ja auch noch praktische Rollos ohne Bohren bevor anzubringen und damit muss ich mich erst noch etwas auseinandersetzen.

Er hat wirklich nicht gebohrt

Für mich ist dieses System Rollos mit Klemmträgern noch völlig neu. Aber ich denke schon praktisch. Denn der Teufel sitzt ja wohlweißlich im Detail und klebt nicht als Gemälde an der Wand. Wobei dieses Sprichwort ja faszinierend ist, was aus dem assyrischen Menetekel in der Bibel draus geworden ist. Eine unsichtbare Hand hat dort eine nicht gerade schöne Prophezeiung an die Wand geschrieben. Schon interessant, was daraus für ein Sprichwort geworden ist. Ich sag es eigentlich gerne, wenn meine Frau etwas für unmöglich hält und rum unkt und alles Mögliche schnell mal in Frage stellt.

Nicht schwarzsehen

Sie ist eindeutig bei uns die Pessimistische und ich sehe das eigentlich immer sehr gelassen und ausgeglichen. Geht nicht, gibt's nicht! Auch für praktische Rollos ohne Bohren wird es einen ganz praktischen Weg der Anbringung geben, sollte es irgendwo klemmen. Oder was meinen sie dazu?
Als Optimist sieht man einfach erst mal nur, dass es schon gut gehen wird und man lässt sich auch so leicht durch nichts aus der Ruhe bringen. Jedenfalls hab ich mir den Teufel noch nie an die Wand malen lassen, nur weil etwas nicht gleich und sofort geklappt hat.

Mit Geduld und Ruhe

Erst nehme ich mir einfach die Zeit und denk es in aller Ruhe durch. Da eignet sich eine ruhige Stunde auf der Couch ganz genüsslich dafür. Meine Frau merkt dann sehr schnell, dass es jetzt sehr ungünstig ist zu stören und sie lässt mir dann auch meine Ruhe. Denn meist kommt ja auch etwas ganz Gutes bei heraus.